Beate und Rocco

Ich hoffe, es gelingt mir, meine unermessliche Begeisterung in Worte zu fassen, denn ich habe einen so großen Erfolg unseres Trainings einfach nicht für möglich gehalten! 

Rocco ist ein 3-jähriger SH-Mix aus Spanien, der im Alter von knapp 5 Monate bei uns „einzog“. Sehr schnell war klar, dass es ihm große Freude bereitete, sein jagdliches Interesse zu demonstrieren wann immer er konnte, so dass seine Nase von Beginn an während unserer Spaziergänge stets am Boden klebte. Wie man sich unschwer vorstellen kann, war ich nicht gerade begeistert darüber, dennoch widmete ich mich zunächst überwiegend seiner Grunderziehung. Ich glaubte, dass wenn er erst einmal die grundsätzlichen Kommandos kennt, würde er sich zukünftig wahrscheinlich rechtzeitig abrufen lassen und das Jagdproblem erledigt sich quasi fast von allein. Schön wär’s gewesen, aber es gelang mir weder, ihn durch ein Kommando noch mit Leckerchen vom Jagen abzuhalten. Gut, dann schnauz ich ihn halt an, das mag er gar nicht… anschnauzen war tatsächlich schlimm für ihn (für mich auch), aber nicht schlimm genug… Seine Hoffnung auf den frischen Hasenbraten schien immer wesentlich reizvoller zu sein als meine blöden Leckerchen, obwohl Futter für ihn eigentlich das Größte ist. Ich habe sämtliche Dinge ausprobiert – alles vergeblich. In diesen Momenten war er einfach zu weit weg von der Realität und es gelang mir nicht, ihn zurück zu holen. Im Gegenteil, der Reiz des Jagens verstärkte sich im Laufe der Zeit, so dass er bei unseren Spaziergängen zwar immer in der Nähe war, jedoch meist parallel zu mir in irgendwelchen Gebüschen hektisch unterwegs war. Sobald Rocco einen Hasen erblickte, war er weg – Frauchen? Wer ist Frauchen? – wenigstens auf diese traurige Tatsache konnte ich mich dann verlassen L Da er ansonsten wirklich gut gehorcht, war die Situation sehr frustrierend für mich und die Spaziergänge ziemlich unentspannt. Ständig hatte ich Angst um ihn, dass er vor ein Auto läuft – die Gefahr für die darin sitzenden Menschen wollte ich mir gar nicht erst vorstellen.

Aus diesem Grund wollte ich noch einen letzten Versuch starten, das Jagdproblem hoffentlich zu lösen und setzte mich mit „Cankuna“ in Verbindung. Nachdem Daniel sich ein erstes Bild von unserem Hund verschafft hatte und ihn bereits nach wenigen Minuten genau so beschrieb, wie er wirklich ist, konnte das Training beginnen. Über seine treffende Einschätzung des Hundes war ich sehr froh und es beruhigte mich außerdem sehr, dass er nicht „ruppig“ mit ihm umgehen würde, denn das wäre für mein „Sensibelchen“ schrecklich und für mich nicht in Frage gekommen. Die erste „live“-Trainingsstunde sollte dann auf einer großen Wiese stattfinden, auf der Unmengen von Hasen anscheinend förmlich darauf warten, dass Daniel mit mindestens einem Hund aufschlägt. Schon bei dem Gedanken an diesen Treffpunkt wurde mir ganz schlecht. NIEMALS würde ich unter normalen Umständen an einem solchen Ort mit Rocco spazieren gehen…

Das Training hatte mit allem, was ich vorher schon versucht habe, nichts gemeinsam und bereits nach der ersten Stunde war ich komplett begeistert und hochmotiviert! Ich hätte nicht geglaubt, dass es so einfach ist, seinem Hund zu vermitteln was er tun soll und was nicht. Ab dem nächsten Tag suchte ich jedenfalls täglich Orte auf, die ich bis dato immer gemieden habe, denn für unser Training benötigten wir Hasen – je mehr desto besser J Die Dinge, die Daniel mir während der Stunde erklärt hatte, setzte ich konsequent um und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Es ist einfach grandios! Ich muss ihn nicht anschreien, ich muss ihm nicht weh tun – er macht einfach, was ich will! Vor der zweiten Trainingsstunde – vier Wochen später am gleichen Ort – waren wir etwas zu früh dran, so dass ich die Zeit nutzte und in der Mitte der Wiese, zwischen all den Hasen rechts und links, mit Rocco noch ein bisschen Ball spielte. 

In dieser Woche hatten wir unsere dritte und erst einmal letzte Trainingsstunde in Bezug auf das Jagen… Und wer nun denkt, dass das alles wahrscheinlich sehr teuer ist… stimmt auch nicht… in Relation zu dem Erfolg sind die Kosten verschwindend gering (das sollte Daniel am besten nicht lesen…)

Vorgestern war ich mit Rocco bei einer Freundin und wir liefen eine Runde um den Unterbacher See. Dort gibt es eine Stelle, an der tummeln sich ständig viele Kaninchen und die beiden Hunde sind dort regelmäßig ausgebüxt, wenn wir sie nicht rechtszeitig angeleint haben. Vorgestern ist lediglich der Hund meiner Freundin hinter den Hasen her – meiner wollte los, bliebt dann abrupt stehen und guckte mich an, als wolle er um Erlaubnis fragen :o) Ich bin dann mit ihm gemeinsam in Richtung Kaninchen gegangen – das fand er doof und wollte wieder zurück auf den Weg…

Jedenfalls habe ich heute einen Hund, der viel entspannter ist und ich bin es auch. Er verlässt die Wege nicht mehr, wenn wir unterwegs sind und achtet viel mehr auf mich. Selbstverständlich beobachte ich ihn noch immer sehr gut, wenn wir unterwegs sind, aber ich kann ihn viel besser verstehen und weiss nun, wann ich wie auf ihn reagieren muss. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich diesen letzten Versuch unternommen habe und ich bin dankbar für das, was ich in so kurzer Zeit gelernt habe und an meinen Hund vermitteln konnte!

Es gibt nur eine einzige Sache, über die ich mich ärgern könnte, nämlich dass wir nicht schon viel früher „Cankuna“ aufgesucht haben…!

Liebe Grüße,

Beate

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